PSC Bautzen beim Elefantencup in Norderstedt

Am 29. September machten sich sieben sächsische Vereine auf den weiten Weg nach Norderstedt bei Hamburg. Nach einer achtstündigen Fahrt erreichten mehr als 30 Sportler der Vereine aus Bautzen, Lichtenberg, Döbeln, Dresden, Freital, Weixdorf und Reichenberg/Boxdorf die Stadt in Schleswig-Holstein. Dort angekommen, wurden wir nach dem Wiegen für den bevorstehenden Wettkampftag mit einem wunderbaren Abendessen begrüßt. Im Anschluss genossen wir gemeinsames Beisammensein und freuten uns auf den kommenden Tag.

 

Voller Vorfreude und positiver Spannung begann der Samstagmorgen nach einer erholsamen Nacht. Wir fuhren mit dem Bus zur Wettkampfhalle, die nur etwa 10 Minuten entfernt lag. Dort angekommen, hatten wir Zeit für das Frühstück und genossen die Ruhe vor dem Sturm. Die Aufwärmphase wurde durch unsere Trainer André und Theresa, sowie durch die Lichtenberger Trainer Udo und Julian, schweißtreibend gestaltet. Die Stimmung war gut und die Motivation hoch. Jeder fieberte dem Wettkampf mit mehr als 700 Teilnehmern aus 4 Nationen und über 75 Vereinen entgegen. Alle Kämpfe konnten per Livestream auf YouTube auch von zu Hause verfolgt werden.

 

Zuerst gingen die Sportler der Altersklassen U18 und U21 an den Start. In der U18 starteten drei Sportler. Bis 60 kg kämpften Vincent Reimann und Nick Rabe. Vincent überzeugte durch einen ausdauernden Kampf gegen einen niederländischen Kaderkämpfer, welchen er in der letzten Minute mittels Wurftechnik mit anschließender Haltetechnik besiegen konnte. Die anderen Kämpfe verlor er leider knapp. Nick hatte Schwierigkeiten, seine Gegner zu bezwingen, zeigte jedoch vielversprechende Ansätze. In der Gewichtsklasse bis 73 kg bestritt Martin Kretschmer seinen zweiten Wettkampf überhaupt. Er schlug sich allerdings sehr gut, auch wenn es am Ende leider zu keinem Sieg führte.

 

Die unter 21-jährigen wurden am Wochenende durch Magdalena Paufler bis 52 kg und Patrick Mersiowsky bis 66 kg vertreten. Magdalena konnte den zweiten Platz erlangen. Sie hatte lediglich eine Gegnerin, welche schon mehrfach deutsche Meisterin wurde. Dennoch schlug sie sich gut. Patricks erster Kampf endete schnell, da er nach einem misslungenen Konter in eine Hebeltechnik kam und aufgeben musste. Den zweiten Kampf bestritt er deutlich bedachter, und konnte André durch seinen Griffkampf überzeugen. Jedoch reichte es am Ende nicht zum Sieg.

 

Nach Abschluss der Kämpfe in den Altersklassen U18 und U21 gingen die jüngsten Teilnehmer, die U11, auf die Matte. Trainer Fabrice Hilbig, der später auch selbst kämpfte, unterstützte sie ebenso wie Cataleya Prasse, die sich leider in der Vergangenheit verletzt hatte. Alma Hieronymus schlug sich im ersten Kampf tapfer gegen ihre sehr starke Gegnerin, unterlag dieser jedoch. In ihrem zweiten Kampf zeigte sie wieder eine starke Leistung, welche nach Ablauf der Kampfzeit zu einem Unentschieden führte, woraufhin der Kampfrichter Almas Gegnerin als Siegerin festlegten. In ihrem dritten Kampf konnte sich Alma für die guten Leistungen mit einem Sieg belohnen. Als nächstes ging Finn Lucas Schuster an den Start. Er konnte seinen einzigen Gegner im Best-of-three-Modus zweimal souverän mit Ippon schlagen. Weiterhin konnte er in einem Freundschaftskampf mit einem Sieg überzeugen und sich so später verdient die Goldmedaille abholen. Eric Mähl kämpfte auch sehr gut, für ihn reichte es aber leider zu keinem Sieg. Pia verlor knapp im ersten Kampf, kämpfte aber entschlossen und triumphierte im zweiten. Im Kampf um Platz 3 sollte es bis zum Schluss spannend bleiben. Da nach Ablauf der Kampfzeit noch keine Wertung gefallen war, musste der Kampfrichter erneut entscheiden und belohnte Pia für ihre gute Leistung. Luna Bolz zeigte gute Leistungen in ihren vier Kämpfen und gewann einmal, was ihr den dritten Platz einbrachte.

 

Fabrice Hilbig ging als Bautzener Vertreter der Männer bis 81 kg an den Start. Souverän besiegte er seine zwei Gegner und konnte sich so die Goldmedaille sichern. Im ersten Kampf legte er seinen Konkurrenten nach kurzer Zeit mit einer schön ausgeführten Fußtechnik auf die Matte. Der zweite Kampf war ausgeglichen. Mit einer Vor-Rück-Kombination erzielte er eine Minute vor Kampfende einen Waza-Ari Wertung und brachte diese über die Zeit.

 

Alle Podestplatzierten durften sich über Medaillen freuen, welche eine noch nie gesehene Größe von 10 cm hatten.

 

Unsere Kampfrichter Martin Schmidt und Felix Dzedzig leisteten ebenfalls überragende Leistungen.

 

Am Abend ging es dann durch die Nacht in Richtung Heimat, welche wir am frühen Sonntagmorgen erreichten. Zu Hause angekommen fielen alle in ihre Betten und genossen den angenehmen Schlaf.

 

Zusammenfassend lässt sich mit großer Begeisterung festhalten, dass wir ein unvergessliches Wettkampfwochenende erlebten. Unsere Augen richten sich gespannt auf den 5. Oktober 2024, wenn dieses mit Spannung erwartete Turnier erneut stattfinden wird. Wir freuen uns schon darauf, wieder in einer Atmosphäre voller Wettkampfgeist, Gemeinschaft und Herausforderungen zu glänzen.

 

Text von Patrick Mersiowsky