Bereits traditionell beschließen unsere kleinsten Judokas das Judojahr beim Weihnachtsturnier in Zittau. Nach zweijähriger Pause machte sich der PSC-Nachwuchs am 10.12.2022 wieder auf den Weg ins Dreiländereck, um dort das Wettkampfjahr abzuschließen. Gleich 25 Kinder gingen an den Start und für viele von ihnen war es das allererste Mal. Die Aufregung bei den Kindern war deutlich zu spüren und auch die mitgereisten Eltern, Großeltern und Geschwister trugen zur guten Stimmung bei. Fast 100 Personen zählte die Delegation des PSC Bautzen e.V. bereits in den frühen Morgenstunden. Besonderes Highlight vor dem Turnier war für die jungen Judokas sicherlich der Moment, als die Hymne des PSC Bautzen durch die Boxen der Musikanlage in der gesamten Halle zu hören war. Der anschließende Kreis aller Kämpfer und das Einschwören auf den Wettkampftag funktionierte schon genau wie bei den Großen. Ein tolles Turnier mit vielen Kämpfen und einer Menge Spaß für alle Beteiligten. Ein ganz großes Dankeschön an die HSG Turbine Zittau, die wieder einmal für ein kurzweiliges Turnier sorgte und die für die Siegerehrung sogar Kontakt zum Nikolaus aufgenommen haben. Bei der Übergabe der Medaillen sorgte der Nikolaus für Ordnung und alle konnten sich auch über kleine Geschenke freuen.
Nicht nur die kleinen Spreestädter waren aufgeregt, auch den Großen stand die Anspannung im Gesicht geschrieben. Zum Gedenken an dem im Februar plötzlich verstorben Zittauer Judoka Maik Binsch richtete die HSG Turbine Zittau ein Gedenktunier aus. Ehemalige Kämpfer sowie jetzige Trainer und Kampfrichter des PSC traten zum Mannschaftstunier an. Mit dem frisch gebackenen IJF-Kampfrichter und Trainer der TG U11 Martin Schmidt traten auch Andreas Ziesch, Mannschaftsleiter der Verbandsliga, Andreas Schiller, Trainer der TG U13/15 und Michael Klien, Trainer der TG U18/21 an. Unter den Bautzenern war besonders Sven Böhme hervorzuheben, der im Februar 1989 seinen letzten Kampf bestritt und jetzt wieder in Zittau mit antrat. Es war wie zu alten Zeiten und der Spaß stand an erster Stelle. In der Hinrunde konnten die Zittauer schnell in Führung gehen. Die kurzfristig eingesetzten Sportler Emilia Klien und Darinka Schäfer wurden gleich mit in die Mannschaft eingespannt und besetzten Damenplätze in der Mix-Mannschaft, sie fanden jedoch kein Mittel gegen ihre Gegnerinnen. Als nächsten kamen die „Alten“ zum Zuge, mit Tobias Friebe, Andreas Ziesch, Martin Schmidt und Michael Klien haben die Spreestädter die Führung übernommen. Der Zwischenstand war 4:3 für Bautzen. In der Rückrunde mussten die Bautzner auf Grund einer Verletzung improvisieren. Mit umformierter Aufstellung stand es am Ende 8:6 für den PSC. Das Ergebnis war am Ende jedoch zweitranging, wichtig war der Spaß. Besonders stolz war der Mannschaftleiter auf Sportler wie Jan Kussatz, der seinen ersten Wettkampf bestritt und sich auch recht gut verkaufte. Für Emilia Klien war es auch ein besonderes Tunier. Sie konnte mit ihrem Papa in einer Mannschaft für den PSC antreten, was ihn besonders Stolz machte. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, dann geht der Wanderpokal für Maik wieder zurück nach Zittau und es wird erneut um ihn gekämpft.
Artikel von Martin Schmidt und Michael Klien
