Tolles Wettkampfwochenende in Peitz

Am vergangenen Wochenende, 21.+22.09.2019, fand in Jänschwalde zum 28. Mal das Kyoko-Pokalturnier statt. In diesem Jahr haben auch acht Bautzner Sportler den Weg auf sich genommen, um sich mit anderen Judoka aus Tschechien, Brandenburg und Berlin zu messen.

 

Dabei starteten am Samstag unsere Judokids der U9 und U11. Als jüngster Starter ging Pierre Allisat in der Gewichtsklasse -32kg auf die Matte. Nach seinen vier Kämpfen landete er auf Rang 5, hatte wieder viel Spaß und konnte wichtige Erfahrungen sammeln. Annabel Klien, ebenfalls U9 -23kg, gewann ihre beiden Vorrundenkämpfe souverän. Im Halbfinale musste sie sich dann aber geschlagen geben und landete somit auf dem Bronzetreppchen. So auch in der U11 ihre Schwester Emilia Klien -35kg, welche von ihren drei Kämpfen zwei für sich entscheiden konnte und durch Unterpunkte-Wertung ebenfalls die Bronzemedaille gewann.

Das Trio der Bronzemedaillen vervollständigte Alexander Seidel -35kg in der U11 nach zwei stark gewonnenen Kämpfen mit seiner Lieblingstechnik und einem knapp verlorenen Halbfinale.

Matteo Händler und Fabian Richter erwischten keinen guten Tag und standen nach 4 Kämpfen auf Platz 5.

Letztendlich war es für die 6 Kiddis wieder ein langer, aber spaßiger und erfolgreicher Tag, an dem jeder reichlich Kämpfe bestreiten konnte. Trainerin Franziska Sikora und Tina Gabriel waren durchaus zufrieden mit den gezeigten Leistungen, wenn man betrachtet, dass es der erste Wettkampf nach der langen Sommerpause war.

 

Am Sonntag starteten zwei weitere Bautzner Sportler. Als erstes musste Julian Schickfluß bis 66 kg auf die Tatami. Nach einem halben Jahr ohne Training und Wettkampf zeigt er trotzdem alles, musste sich aber vorzeitig geschlagen geben. Er ging außerdem noch bei den Männer bis 66kg an den Start. Aber auch da wurden ebenfalls die kleinsten Fehler knallhart bestraft.

Nun ging es auch für Tina Gabriel bis 63 kg los. Sie hatte sowohl in der U21 als auch bei den Frauen - mit Laura Götz aus Berlin - die gleiche Gegnerin, was wenig Sinn macht. Daher trommelte Tina alle weiteren Frauen aller Gewichtsklassen zusammen und überzeugt sie, eine offene Liste zu kämpfen. Jede gegen Jede.

Als erstes musste sie auch gleich gegen die Berlinerin kämpfen. Zu Kampfbeginn konnte die Berlinerin sich leichte Vorteile erkämpfen. Umso länger aber der Kampf dauerte, umso stärker wurde Tina. Da es nach 4 Minuten unentschieden stand, ging der Kampf im Golden Score weiter. Dieser entwickelte sich zu einem einseitigen Kampf von Tina. Die Berlinerin schaffte es aber jedem Angriff von Tina auszuweichen. Da es nach weiteren 4 Minuten immer noch unentschieden stand, erklärte die Kampfrichterin Tina durch Hantai berechtigt zur Siegerin. Als nächstes musste sie gegen die drei schwereren Gewichtsklassen kämpfen. Trainer Paul Reiter gab ihr wichtige Tipps mit auf den Weg und Tina setzte diese perfekt um. Gegen alle 3 Kämpferinnen konnte sie sich vorzeigt mit Ippon durchsetzen. Zum Schluss besiegte sie noch die leichteste Gegnerin und erkämpfte sich damit verdient Platz 1. Der Veranstalter erkannte auch diese Leistung und würdigte Tina mit einem Pokal zur besten Kämpferin bei den Frauen. Tina nach den Kämpfen: "Eine super Erfahrung, auch mal gegen höhere Gewichtsklassen kämpfen zu können. Das war ein prima Test vor der LEM nächstes Wochenende."

 

Artikel und Bilder von: Tina Gabriel und Paul Reiter